Zu viel versus zu wenig NATRIUM (Na)
Natürliches Natrium kommt hauptsächlich im Wasser, in Lebensmitteln tierischer oder pflanzlicher Natur vor und steht in direktem Zusammenhang mit seinem Gehalt im Boden. Aus diesem Grund gibt es keine salzfreie Diät, sondern nur eine streng natriumarme Diät (unter 1 g Natrium pro Tag, sehr schwer zu erreichen) oder eine weitgehend natriumarme Diät (unter 4 g Natrium pro Tag).
Natrium beeinflusst die Wasserretention im Körper, trägt zur Löslichkeit von Kalzium und anderen Nahrungsmitteln im Blut bei, trägt zur ordnungsgemäßen Funktion des Nerven- und Muskelsystems bei, beteiligt sich an der Regulierung des Säure-Basen-Gleichgewichts und spielt eine Rolle bei der Prävention von Sonnenstich.
Natriummangel kann bei falscher Ernährung, Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen und längerer Einnahme von Diuretika auftreten.
Überschüssiges Natrium kommt weitaus häufiger vor und ist in der Regel ernährungsbedingter Natur. Salzkonsum führt zu einem erhöhten Wasserverbrauch, allerdings können die Nieren nur 6-7 g Salz pro Tag ausscheiden, der Rest verbleibt im Körper. Wer viel Salz zu sich nimmt, schwitzt stärker, kann den Wassermangel und die Hitze kaum ertragen. Überschüssiges Salz zerstört Enzyme und Vitamine, verhindert die Ausscheidung von Harnsäure, hält Wasser im Gewebe und damit giftige Abfallstoffe zurück. Auch Fettleibigkeit, Gicht und Diabetes werden durch überschüssiges Salz verursacht.
Lebensmittel tierischen Ursprungs haben einen höheren Natriumgehalt als solche pflanzlichen Ursprungs. Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte enthalten mehr Salz als Karotten, Radieschen, Kohl, Kartoffeln, Kürbisse, Bohnen, Erbsen, Spinat. Früchte enthalten geringe Mengen Salz und werden in einer natriumarmen Ernährung empfohlen.